Was ist eigentlich Hypnose?

Christopher Goy
Hypnosecoach

Hypnose kommt aus dem Griechischen  (Hypnos) was soviel heißt wie Schlaf. Man hat festgestellt, dass es zwischen dem Wachzustand (Bewusstes erleben) und dem Schlafen (Unterbewusstsein ist aktiv und verarbeitet Dinge) so etwas wie ein „halbes Bewusstsein“ gibt. In diesem Zustand sind die körperlichen Funktionen herabgesetzt, während die geistigen (das Unterbewusstsein) aktiviert sind.

WICHTIGE ANMERKUNG: 

Viele Menschen kennen die Hypnose nur aus Shows oder Vorführungen aus dem Theater bzw. den sogenannten Showhypnosen. In der Showhypnose wird oftmals kommuniziert, dass die Hypnose jemanden „willenlos“ machen könnte. Diese Aussage ist vollkommen unbegründet. Wir sind zu jedem Zeitpunkt in der Lage, unseren Willen zu äußern und bei Bedarf auch mitzuteilen, wenn uns etwas stört. Ein Teil unseres Bewusstseins setzt sich während einer Hypnose immer kritisch mit den Inhalten auseinander, analysiert und bewertet diese.

“Hypnose ist entwicklungsgeschichtlich der älteste Bewusstseinszustand des Menschen, der in den entsprechenden Gehirnbereichen ständig aktiv bleibt und lebenswichtige Aufgaben erfüllt.“ (W. J. M.)

Der Begriff Hypnose beschreibt ein Verfahren, mit dem ein Mensch unter Anwendung verschiedenster Techniken in einen Trance-Zustand versetzt wird. In diesem Zustand fokussieren wir unsere Aufmerksamkeit auf unser inneres Erleben. Rationale Bewertungen, die unser alltägliches Leben und Erleben im Zustand des Wachbewusstseins maßgeblich bestimmen, können zunehmend in den Hintergrund treten, wodurch wir einen erleichterten Zugriff auf unser Unterbewusstsein erlangen und besonders empfänglich für Veränderungsarbeit und Suggestionen sind.

Mit Hilfe der Hypnose kann man nicht nur funktionelle Krankheiten, wie  z.B. Nervosität, Burn-Out-Syndrom, Chronische Erschöpfungssyndrom u.v.m, positiv beeinflussen, sondern auch schwere organische Störungen.

Wie erlebe ich eine Trance?

Die oft zu hörende Befürchtung, unter Hypnose seien wir willenlos, einem anderen Menschen ausgeliefert oder gar ohne Bewusstsein, ist vollkommen unbegründet. Wir sind zu jedem Zeitpunkt in der Lage, unseren Willen zu äußern und bei Bedarf auch mitzuteilen, wenn uns etwas stört. Ein Teil unseres Bewusstseins setzt sich während einer Hypnose immer kritisch mit den Inhalten auseinander, analysiert und bewertet diese. Anders könnte ein Veränderungsprozess mit einer Integration neu gewonnener Erkenntnisse in unser Leben auch kaum funktionieren.

Vertraut ist uns dieser Zustand vielleicht am ehesten von den Momenten kurz vor dem Einschlafen oder auch von der erhöhten Konzentration beim Lesen eines fesselnden Buches. Unsere Bereitschaft, auf störende, unwichtige Außenreize zu reagieren, wird minimiert in dem sicheren Wissen reagieren zu können, wenn wir es denn wollten oder müssten.

Eine Trance wird stets auf unterschiedliche, sehr individuelle Weise erlebt. Das körperliche Erleben kann dabei von Aktivität bis zu Zuständen tiefster Ruhe und Entspannung reichen.

Ich möchte mein Anliegen mit Hypnose bearbeiten. Was muss ich beachten?

Notwendig ist in jedem Fall ein hohes Maß an Eigenmotivation sowie der Wille zur aktiven Mitarbeit am Veränderungsprozess. Unabhängig vom jeweiligen Anliegen können wir unsere Ziele vor allem dann erreichen, wenn sie unseren ganz eigenen Wünschen entsprechen. Hier unterscheidet sich die Hypnose in keinster Weise von anderen Verfahren.

Die Trancetiefen

Leichte Trance: Meistens ist man leicht entspannt, spürt aber nichts ¨Außergewöhnliches¨. Die meisten Menschen beschreiben die leichte Trance, wie wenn man gerade aus dem Schlafen erwacht und noch nicht ganz wach ist.

Bemerkenswert ist, dass die für die Veränderungsarbeiten wie Rauchentwöhnung gesprochenen Suggestionen hier dennoch sehr gut wirken!

Mittlere Trance: Man ist meist noch viel entspannter. Ich persönlich hab die mittlere Trance Tiefe, wie Wellen wahrgenommen, da sich die Wahrnehmung sehr nach ¨Innen¨ fokussiert. Es entstanden Bilder und verschiedene Wahrnehmungen. Ein gleiten zwischen Unterbewusstsein und Bewusstsein. Nichts desto trotz ist man jederzeit bei klarem Verstand.

Tiefe Trance:   Man ist zwar anwesend und kann alles um sich herum wahrnehmen. Das Wahrnehmungsbild ist jedoch sehr gedämpft und es spielt keine Rolle, was um einen herum passiert. Der Fokus liegt nach innen.

Super geeignet für die Schmerzbehandlung/Schmerzabschaltung sowie für Menschen, die Probleme haben abzuschalten.